Milky-Way-Night

Just am Tage des Feuerwerks zur 825 Jahrfeier Neurieds, also am 31. Mai, machten sich drei unserer Mitglieder, Karsten Mittmann, Thomas Senoner und Helmut Eder auf den Weg zur seit längerem geplanten Milky-Way-Night. Ziel war es am Beginn der sichtbaren Periode der Milchstraße zwischen Mai und September Beobachtungen unserer eigenen Galaxis am Firmament mit Bergen im Vordergrund zu machen.

Die nächstgelegenen Sternenparks mit relativ guten Sichtbedingungen im Süddeutschen Raum (z.B. die Winkelmoosalm) sind für eine Hin- und Rückfahrt in der gleichen Nacht zu weit entfernt. Also wurde innerhalb des location scoutings eine Position in ausreichender aber noch nicht zu großer Entfernung zur nächsten Großstadt (München) zur Vermeidung von beeinträchtigender Lichtverschmutzung gesucht. Weitere Bedingungen waren keine Wolken am Himmel, eine mondfreie Nacht und der Aufgang der Milchstraße zwischen 22 Uhr Abends und 1 Uhr Morgens, um sich nicht gleich die ganze Nacht um die Ohren schlagen zu müssen. Die Wahl viel daher auf den Ort Großweil Nahe des Kochelsees und so ging die Fahrt am 31. Mai am frühen Abend erst einmal zur Stärkung an den Kochelsee zum Klosterbräu nach Schlehdorf. Zwischen 21 und 22 Uhr machten sich die drei dann auf den Weg auf eine Anhöhe über Großweil und positionierten ihre Stative in Richtung Südosten, kontrollierten die Kameraeinstellungen und warteten den Beginn des Aufgangs der Milchstraße über dem Horizont ab. Trotz Vorhersage einer sternenklaren Nacht, war insbesondere über den Bergen, auch wegen der optischen Verdichtung in Blickrichtung, noch etwas viel Wasserdampf in der Luft und teilweise sogar Schleierbewölkung in der Luft, weswegen sich die Aufnahmen bis ca. 00:30 Uhr des 1. Juni erstreckten. Danach ging es ans Einpacken und zurück nach München. Keiner der drei ist versiert im Umgang mit diesem Fotomotiv, das zur anspruchsvolleren Nachtfotografie zählt. Daher wird in der Bildergalerie zur „Milky-Way-Night“ nur jeweils ein Bild der drei Fotografen, als das jeweils Beste an diesem Abend erstellte Foto gezeigt. Zur Einordnung für das was auf den Fotos zu sehen ist, dient die als Beitragsbild erstellte Übersichtskarte.

Die Aufnahme der Milchstraßenfotos und von Sternenfotos im Allgemeinen ist immer nur die „halbe Miete“. Genauso wichtig und notwendig ist die Nachbearbeitung dieser Fotografien. Natürlich sind die Fotos entsprechend bearbeitet und es muss kräftig an den Reglern gezogen werden, so dass die Milchstraße auf den Fotos einigermaßen gut erkennbar wird, insbesondere dann, wenn die Bedingungen nicht vollständig optimal sind. Unabdingbar ist neben dem oben bereits erwähnten auch die richtige Ausrüstung und die geeigneten Kameraeinstellungen. Wer Interesse an diesen Parametern hat, kann sich gerne an den Webmaster Helmut Eder wenden.

Zur Erstellung ist nicht immer eine teure Vollformatausrüstung nötig. So wurden die in der Galerie gezeigten Aufnahmen mit spiegellosen APS-C Systemkameras von Karsten Mittmann und Thomas Senoner und einer Micro-Four-Thirds Systemkamera von Helmut Eder (ja auch MFT geht) aufgenommen.

 

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